Sülm, Eifel
Looskyllermühle, Sülm
Die schon im Jahre 1469 urkundlich genannte Mühle - ihre Gebäude entstammen heute großteils dem frühen 19.- besaß seit alters eine eigene Kapelle beim Hofeingang. Wegen des häufigen Hochwassers der benachbarten Kyll wurde sie im Jahre 1855 nordwestlich in einem Wiesenhang neu erbaut. Die aufgeschüttete Terrasse bietet auch dein privaten Friedhof Platz. Hohe Rundbogenfenster gliedern den zweiachsigen Saalbau. Sein dreiseitig schließen der Chor zeigt in der Mittelachse einen Oculus und ein kleines Relief. In das Innere führt ein rundbogig schließendes Säulenportal, das von einem weiten Blendbogen gerahmt wird. Ein feingliedriger sechseckiger Dachreiter akzentuiert die Westfassade.
Der Innenraum ist von einer Flachtonne mit Stichkappen auf Wandvorlagen gewölbt. Das neuromanische hölzerne Baldachinretabel birgt Terrakotta-Figuren der Muttergottes, der heiligen Anna und der heiligen Elisabeth. Weitere qualitätvolIe Figuren des späten 19. Jahrhunderts und ein noch ganz barock gehaltenes Gestühl sowie das originale Türblatt vervollständigen die Einrichtung. Stilistisch ist der Kapellenbau eine Mischung aus Klassizismus und Neoromanik. [1]